Am Pfingstdienstag machte sich eine kleine Gruppe von Messdienerinnen und Messdienern in aller Herrgottsfrühe auf den Weg nach Luxemburg. Ziel war die kleine Stadt Echternach, denn dort findet am Pfingstdienstag traditionell die Echternacher Springprozession statt.
Zu Polkaliedern springen die Teilnehmer zu Ehren des Heiligen Willibrord durch die Straßen der Stadt. Die Springprozession ist immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe und nicht ohne Grund für Messdiener besonders interessant, denn der Heilige Willibrord ist Schutzpatron der Luxemburger Messdiener.
Die Messdienerinnen und Messdiener aus dem Heller- und Daadetal besuchten zunächst das Pontifikalamt in der Abtei Echternach. Dieses war auch schon ein Highlight: Neben vielen Pilgergruppen aus Deutschland und den Benelux-Staaten waren auch mehrere Bischöfe da. Die Messe wurde sogar mehrsprachig gefeiert.
Nach dem Pontifikalamt schlossen sie sich der Pilgergruppe des Bistums Trier an und sprangen durch die Stadt Echternach. Übrigens wird nicht, wie weithin angenommen, vor- und zurückgesprungen, sondern nach links und rechts. Die Prozession endet in der Krypta der Basilika vor dem Grab des Heiligen Willibrord.
Im Anschluss gab es eine kleine Erfrischung für alle. Die Messdiener machten sich dann auf den Weg in ihre Bistumsstadt Trier, wo sie gemeinsam Mittag aßen. Bei Pizza und Pasta ließen sie den Vormittag Revue passieren und tauschten ihre Erfahrungen aus.
Schließlich ging es auch schon wieder zurück ins Heller- und Daadetal. Es war für alle eine tolle Erfahrung und einige werden sicher nächstes Jahr wieder das frühe Aufstehen in Kauf nehmen, um durch die Straßen von Echternach zu springen…